Vorbemerkungen – Lage der Schule

Die Grundschule am Buntzelberg befindet sich im Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin, im Ortsteil Bohnsdorf. Sie liegt verkehrsgünstig in der Nähe des S-Bahnhofs Grünau. Man kann sie auch mit den Buslinien 163 und 363 erreichen. Die Schülerinnen und Schüler kommen aus dem weitläufig umliegenden Siedlungsgebiet zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto ihrer Eltern in die Schule. Das Einzugsgebiet liegt dicht an Brandenburg.

Schülerschaft

Gegenwärtig besuchen ca. 412 Schülerinnen und Schüler unsere Schule am Buntzelberg. Das Verhältnis von Mädchen und Jungen an der Schule ist ausgewogen. Ca. 3,6 Prozent Schüler/innen sind nichtdeutscher Herkunftssprache. Bohnsdorf grenzt an umliegende Siedlungsgebiete (Altglienicke, Grünau, Schulzendorf, Waltersdorf, Schönefeld) an. Über zwei Drittel unserer Schülerinnen und Schüler besuchen den offenen Ganztagsbetrieb der Schule. Die Betreuung der Schülerinnen und Schüler der Schulanfangsphase im Rahmen der Verlässlichen Halbtagsgrundschule findet an vier Tagen in einem eigenen Hortgebäude statt. An einem Tag in der Woche nehmen unsere jüngsten Schülerinnen und Schüler an den Interessenarbeitsgemeinschaften teil, die im Haupthaus angeboten werden. Sie lernen hier die älteren Schülerinnen und Schüler kennen, lernen von und mit den Großen. Nach dem Unterricht wird die Zeit zur Erholung, Förderung und zur Freizeitgestaltung genutzt. Hausaufgaben werden täglich in der Zeit von 14.00 Uhr bis 15.00 Uhr erledigt. Derzeit gibt es an unserer Schule sechs Klassen, in denen die Schüler des ersten und zweiten.
Schulbesuchsjahres sowie Verweiler im dritten Schulbesuchsjahr gemeinsam lernen.

Jede Schülerin/jeder Schüler lernt anders – Wie werden wir den unterschiedlichen Lernausgangslagen der Schülerschaft gerecht?

Innere Differenzierung

Tagesplanarbeit

Jedes Kind, das zu uns in die Schule kommt, bringt seinen spezifischen Wissensstand, seine Fähigkeiten und Neigungen mit. Die Lehrkräfte müssen flexibel mit den Lernvoraussetzungen umgehen und es jedem Kind ermöglichen, von seinem Lernstand auszugehen. Dabei ist es unser Ziel, dass das selbsttätige Lernen im Mittelpunkt steht.
In der Tagesplanarbeit sehen wir eine Möglichkeit solcher Individualisierung und Öffnung, die zugleich eine sehr gute Variante zur Differenzierung bietet.
Besonders während des ersten Schuljahres erlaubt sie den Schülerinnen uns Schülern innerhalb eines überschaubaren Angebotes im eigenen Lerntempo zu arbeiten. Individuelle Aufgabenstellungen können in dieser Phase sehr gut sowohl qualitativ als auch quantitativ für die Kinder bereitgestellt werden.
Ausgangspunkt dieser Form der Unterrichtorganisation ist eine Phase der gemeinsamen Klärung von Aufgabenstellungen und möglichen Hilfsmitteln. Während der Arbeitsphase bietet sich Raum für individuelle Unterstützung durch die Lehrerin oder den Lehrer. Mit Hilfe eines Smileysystems schätzen die Kinder nach Beendigung ihre eigene Arbeit ein.

Wochenplanarbeit

Im Verlauf der Schulanfangsphase wird die Öffnung des Unterrichts durch die Einführung der Wochenplanarbeit erweitert. Die Selbstverantwortung der Schülerinnen und Schüler wird dadurch erhöht. Aufgaben aus den Lernbereichen Deutsch, Mathematik und Sachunterricht finden sich wieder.
Partner- und Gruppenarbeit bereichern die Möglichkeiten der Schülerinnen und Schüler und finden entsprechend der Aufgabestellung Anwendung.
Auf Grund der deutlich höheren Anforderung an die Kinder innerhalb dieser Organisationsform, erhöht sich auch unsere individuell differenziert notwendige Unterstützung, die die Schüler benötigen, um die Ziele der Wochenplanarbeit zu erreichen.

Freiarbeit

Die Freiarbeit als Form der Unterrichtsorganisation bietet unseren Schülerinnen und Schülern in starkem Maße Raum für eigene Lernentscheidungen und knüpft an die Lebenserfahrungen der Kinder aus der Vorschulzeit an. Diese können sowohl zeitlich, inhaltlich, methodisch als auch hinsichtlich der Lernpartner getroffen werden. In dieser Phase treten wir Lehrkräfte in zunehmendem Maße als Unterrichtsbegleiter auf.
Da in dieser Arbeitsform die Schülerinnen und Schüler weder inhaltlich noch zeitlich oder zielgleich arbeiten und es ein hohes Maß an Disziplin und Organisation bedarf, wird die Freiarbeit von uns zunächst einmal phasenweise in den Unterrichtsalltag eingebaut.
In dieser Zeit lernen die Kinder dann verschiedene neue Arbeitsmaterialien oder Lernspiele kennen, erproben eigene Lernwege, entdecken oder experimentieren.
Dabei werden am Anfang noch wenige Wahlmöglichkeiten geboten, die sich mit der Zeit jedoch erweitern.
Wichtig ist für die Kinder, genau zu wissen, was Freiarbeit in Abgrenzung zum freien Spiel bedeutet. Ihre Ergebnisse halten die Schülerinnen und Schüler während der Freiarbeit schriftlich fest, so dass sie in der gemeinsamen Reflexionsphase über ihre Lernergebnisse berichten können

Projektorientierte Arbeit

In der Schulanfangsphase führen wir seit mehreren Jahren projektorientiertes Lernen durch und haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht, weil dadurch auch die sehr intensive Auseinandersetzung mit den Inhalten befördert und eine gute Zusammenarbeit mit den Erzieherinnen umgesetzt wird. Alle Projekte sind fächer- und klassenübergreifend ausgelegt und stellen das aktive Lernen jedes einzelnen Schülers in den Mittelpunkt. Durch das selbstgesteuerte Lernen findet jede Schülerin und jeder Schüler seine Lernmotivation und erzielt eine Anreicherung und gleichzeitig eine Veränderung seines bereits vorhandenen Wissens. Die Projektarbeit stellt eine gute Möglichkeit dar, dass sich die Schülerinnen und Schüler eigenverantwortlich oder im Team mit den Themenbereichen auseinandersetzen und so wichtige Handlungskompetenzen erlangen.

 

Zeitraum Inhalt Umfang
September Methodentraining 12 Unterrichtsstunden
November „Igeltag“ 4 Unterrichtsstunden
Dezember Projekt „Weihnachten“ 20 Unterrichtsstunden
März Projekt „Haustiere“ 8 Unterrichtsstunden
Mai Leseprojekt „Raupe Nimmersatt“ / „Elmar“ je 8 Unterrichtsstunden

Äußere Differenzierung

Allgemeines

Die individuellen Lernbedürfnisse und die individuelle Lernausgangslage jedes Kindes machen ein differenziertes Arbeiten erforderlich.
Bei auftretenden Lernproblemen setzen wir rechtzeitig eine gezielte und zusätzliche Förderung ein, um eine erfolgreiche Teilnahme der Schülerinnen und Schüler am Unterricht zu unterstützen. Außerdem gilt es, auch leistungsstarke Schülerinnen und Schüler zu fördern, ihre besonderen Begabungen weiterzuentwickeln und ihnen zusätzliche Lernangebote bereitzustellen.

Im Rahmen des Förderunterrichtes werden folgende temporäre Lerngruppen gebildet:

Sprachförderung

  • Förderung der phonologischen Bewusstheit: Analyse der Anlaute, Inlaute, Auslaute und deren Visualisierung Reimwörter; Entwicklung der Fähigkeit, Wörter in Silben zu gliedern
  • Übungen zur richtigen Artikulation
  • Übungen zur Silbensynthese auf der Grundlage der analytisch- synthetischen Leselernmethode und damit Unterstützung des Leselehrganges
  • Erweiterung des Wortschatzes besonders auch für Kinder nichtdeutscher Herkunfts­sprache
  • Abbau von Hemmungen beim Gespräch in kleinen Gruppen oder nur mit der Lehr­kraft
  • Gesprächsregeln erklären und einhalten
  • Sprachspiele

Förderung bei Rechenstörung

Nach erfolgter Lernstandanalyse (LauBe), prozessorientierter Diagnostik (auf Grundlage der Handreichung zur Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Schwierigkeiten beim Rechnen, herausgegeben vom LISUM 2008) oder Durchführung eines standardisierten Testes DEMAT 1 und 2 wird die Fördergruppe gebildet.
Förderschwerpunkte sind:

  • Zahlauffassung und Zahldarstellung
  • Zahlzerlegung, Verdoppeln und Halbieren
  • Verständnis der Struktur der Hundertertafel, Orientierung im Hunderterraum
  • Übungsformen zum Bewusstmachen des Beziehungsgeflechtes der Grundaufgaben der Addition und Subtraktion, Einprägestrategien
  • Übungen zur Links-/Rechtsunterscheidung
  • Rechengeschichten, Vorstellungen von Zahlen und Rechenoperationen
  • Operative Rechenstrategien

 

Förderung im Fach Mathematik (Jahrgang 2)

In einer Unterrichtsstunde pro Woche findet der Mathematikförderunterricht mit Schülern aus jeweils zwei Partnerklassen statt.
Förderschwerpunkte sind:

  • Zahlauffassung, Zahldarstellung, strukturierte Zahlbilder
  • Verständnis und Struktur der Hundertertafel, Orientierung im Hunderterraum
  • Analogien zum Zwanzigerraum bewusst herausarbeiten
  • Einprägestrategien für Grundaufgaben
  • Operative Rechenstrategien
  • Sachaufgaben, Vorstellungen von Zahlen und Operationen

Jahrgangsübergreifende Förderbänder für alle Schüler der Schulanfangsphase

Es werden Förderbänder mit verschiedenen Inhalten gebildet. Alle Schülerinnen und Schüler der Schulanfangsphase nehmen an einem Förderband teil. Der Zeitrahmen umfasst eine Wochenstunde. Die Schüler werden durch die Klassenlehrer in Absprache mit den Kindern unter Berücksichtigung besonderer Stärken, Neigungen und Schwächen ausgewählt. Es erfolgt ein dreimaliger Wechsel der Gruppen im Schuljahr.
Die Förderbänder werden von Lehrkräften und Erzieherinnen durchgeführt.
Die Eltern werden zur 1. Elternversammlung über die Schwerpunktziele der Förderbänder informiert. Sie erhalten eine schriftliche Information darüber, an welchem Förderband ihr Kind teilnimmt.

Förderband Deutsch (Jahrgang 1)
  • Übungen zur Buchstabensicherheit
  • Übungen zur phonologischen Bewusstheit
  • analytisch-synthetische Leseübungen
  • Übungen zum sinnerfassenden Lesen
  • Lese-und Sprachspiele
  • Arbeit mit der Anlauttabelle
Förderband Deutsch (Jahrgang 2)
  • Übungen zu verschiedenen Rechtschreibschwerpunkten
  • Arbeitstechniken und Rechtschreibhilfen nutzen
  • Festigung eingeführter Wortarten
  • Möglichkeiten zur Wortbildung üben
Förderband Lesen (Jahrgang 2 in der Schulbibliothek)
  • Lesefreude der Kinder weiter ausprägen
  • Kennenlernen altersgemäßer Kinderliteratur
  • Teile eines Kinderbuches besprechen (Begriffe wie Titel, Autor, Illustration, Verlag, Klappentext)
  • Ganzschrift lesen
  • Kinder wählen Bücher nach Ihren Vorlieben aus, die sie dann auch zu Hause weiterlesen und ihren Mitschülern vorlesen
Förderband Mathematik (Jahrgang 1)
  • Förderung der Bereiche Abstraktion, Vorstellung, Gedächtnis und Konzentration als wesentliche Voraussetzung zur Aneignung mathematischer Inhalte
  • Zahlauffassung und Zahldarstellung
  • Zahlzerlegung, Verdoppeln und Halbieren
  • Verständnis des Zwanzigerfeldes und Orientierung im Zwanzigerraum
  • handlungsorientiertes Arbeiten mit verschiedenen Materialien
  • Festigung der Grundaufgaben
Förderband Mathematik (Jahrgang 2)
  • im Vordergrund stehen vor allem Aufgaben, die die Freude und Neugier an der Lösung mathematischer Probleme entwickeln und entdeckendes Lernen ermöglichen
  • individuelle Lösungswege werden erklärt
  • die Schüler haben die Möglichkeit erworbenes Wissen und Können in verschiedenen Zusammenhängen selbständig anzuwenden
  • Förderung mathematischer Begabungen und Talente
Förderband Motorik (jahrgangsgemischt)
  • Entwicklung der Feinmotorik
  • Üben bestimmter Arbeitstechniken: kleben, falten, reißen, schneiden
  • Umgang mit der Schere beim Schneiden
  • Verbesserung der Stifthaltung beim Malen, Ausmalen
  • Schleifen binden üben
Förderband Musik (jahrgangsgemischt)
  • die Kinder lernen Lieder aus bestimmten traditionellen Zusammenhängen kennen
  • z.B. zu Festtagen, Jahreszeiten, Geburtstagen
  • Übungen zum Unterscheiden von Tönen, Klängen, Melodien und Rhythmen
  • Lust und Freude am gemeinsamen Singen und Bewegen entwickeln
  • Möglichkeiten sich auszuprobieren, Darstellung, Zeigen von Gefühlen beim
  • Bewegen zu verschiedener Musik Bewusstmachen, dass gemeinsames Singen und Musizieren Absprachen erfordert
Förderband Tanz (jahrgangsgemischt)
  • Gefühl für Rhythmus und Musik entwickeln und fördern
  • Koordinationsübungen, Körpergefühl stärken
  • Entwicklung der Grobmotorik bei verschiedenen Bewegungsformen
  • verschiedene Aufstellungen z.B. in Reihe, nebeneinander, hintereinander, im Kreis, vorwärts, rückwärts etc.
  • Stärkung des Selbstvertrauens, Freude beim Tanz haben
Förderband Formen und Gestalten (jahrgangsgemischt)
  • Training verschiedener feinmotorischer Fähigkeiten
  • Gefühl für unterschiedliche Materialien entwickeln z.B. Knete, Salzteig
  • Schulung des künstlerischen Vorstellungsvermögens
  • Unterstützung des Vertrauens in das eigene Können

Schüler mit Entwicklungsverzögerungen im Verhalten

In der Schulanfangsphase arbeiten eine Lehrerin und eine Erzieherin drei Stunden in der Woche mit Kindern nach entwicklungspädagogischen Prinzipien in einer temporären Lerngruppe. Die Arbeit mit Zielen zum emotionalen-sozialen Lernen wird anhand einer verständlichen Geschichte mit den Kindern erlebt.
Schülerinnen und Schüler mit emotional-sozialen Entwicklungsverzögerungen werden von uns mithilfe des ELDIB (Entwicklungspädagogischer Lernziel-Diagnosebogen) diagnostiziert. Die Schülerinnen und Schüler bekommen auf sie zugeschnittene und erreichbare Ziele, welche mit ihnen besprochen und visualisiert werden. In regelmäßigen Abständen geben wir ihnen eine Rückmeldung über ihre Fortschritte. Die Ergebnisse der Diagnostik durch den ELDIB halten wir schriftlich fest und vergleichen sie halbjährlich.
Mit dem Hintergrund dieser Erkenntnisse können Klassenregeln und gemeinsame Vorhaben der Klasse, sowie Elterngespräche und die Zusammenarbeit mit den Fachdiensten, wie dem schulpsychologischen Dienst, etc. unterstützt werden.

Lernstandserhebung und Lerndokumentation – Mittel zur Diagnostik

Vor Eintritt in die Schule

Die Schulanfangsphase legt die Grundlagen für das Lernen aller Kinder in dieser Entwick­lungsphase. Durch eine individuelle Förderung eines jeden Kindes werden persönliche Lernwege beschritten und so vom Kind die notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten erwor­ben. „Unterricht und Erziehung sind als langfristige, systematisch geplante und kumulativ angelegte Lernprozesse in der Vielfalt von Lernformen, Lernmethoden und Lernorten zu gestalten.“ (Vgl. Schulgesetz für Berlin, S. 11) Eine Lernentwicklung ist nur dann erfolgreich, wenn die Kinder an Bekanntem anschließen können.

Bereits vor dem Schuleintritt kommen unsere zukünftigen Schülerinnen und Schüler zu einem „Schnuppertag“ in die Schule und zeigen, was sie schon können. Sie lösen kleine Aufgaben. Dabei werden sie von den Lehrkräften der Schulanfangsphase beobachtet. So können sich die Lehrerinnen und Lehrer der Schulanfangsphase ein ungefähres Bild über das Leistungsvermögen der zukünftigen Schulanfänger machen. Eine Kurzdokumentation erleichtert die Einschätzung und bildet eine wesentliche Grundlage neben den Gesprächen mit den Kindertagesstätten und den schulärztlichen Untersuchungsergebnissen für die Einteilung auf die Lerngruppen.

Die Lernausgangslage

Seit vielen Jahren wird auf der Grundlage § 7 Abs. 2 der Grundschulverordnung für jeden Schüler zu Beginn der Schulanfangsphase die Lernausgangslage ermittelt und dokumentiert. Dies ist eine Momentaufnahme vom Entwicklungsstand des einzelnen Kindes. Das „LauBe“- Heft enthält Aufgaben, die in Einzelarbeit, aber auch in Gruppensituationen oder im Klassenverband bearbeitet werden können. Es umfasst Aufträge im mathematischen Bereich, zur Sprachentwicklung, weiterhin werden basale Fähigkeiten und die phonologische Bewusstheit geprüft. Darüber hinaus werden kontinuierliche und prozessbegleitende Beobachtungen im Arbeits- und Sozialverhalten durchgeführt. In Zusammenarbeit mit der Klassenlehrerin bzw. dem Klassenleiter und der jeweiligem Horterzieherin gelingt es in kurzer Zeit, das Kind auf seine individuellen Lernvoraussetzungen hin zu überprüfen, um dann ggf. schnellstmöglich mit der geeigneten Förderung zu beginnen. (Dies ist umso wichtiger, da sich die Kita aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht ohne Einverständnis der Eltern der Schule gegenüber äußern darf.)
In einem Beobachtungs- und Auswertungsbericht werden die Ergebnisse jedes Schülers schriftlich festgehalten. Mit den Eltern sprechen die Lehrkräfte und Erzieherinnen an den Elternsprechtagen über die Entwicklung ihres Kindes.

Die prozessorientierten Lernstandserhebungen

Von Beginn an werden die Lernfortschritte fortlaufend in einem Lerntagebuch dokumentiert und mit den Eltern in regelmäßigen Abständen in Gesprächen ausgewertet, ggf. wird ein individueller Förderplan erstellt.

1. Schuljahr

Am Ende des ersten Schuljahres wird die Rechtschreibfähigkeit mit der Hamburger Schreibprobe (HSP 1) erfasst. Die Lesefähigkeit wird mit Hilfe eines Lesespiels getestet, das vom Institut für Schulqualität der Länder Berlin und Brandenburg (ISQ) entwickelt wurde. Hierbei sollen die Kinder durch sinnverfassendes Lesen jedem Wort (max. 100) das richtige Bild zuordnen.
Im Lernbereich Mathematik verwenden wir fortlaufend im Mathematik – Lehrwerk Duden 1 die Lernstandskontrollen „Spitze in Mathematik“. Bei Bedarf greifen die Lehrkräfte auch auf die Materialien „Rechenstörungen“ des LISUMs zurück.

2. Schuljahr

Auch im 2. Schulbesuchsjahr werden die Lernfortschritte kontinuierlich dokumentiert. Die Auswertung der Lernstandserhebungen wird den Eltern zur Einsicht vorgelegt, ggf. führen die Lehrerinnen und Lehrer Elterngespräche durch.
Im Lernbereich Deutsch wird die Rechtschreibung regelmäßig und behutsam überprüft, indem geübte Lernwörter aus dem Grundwortschatz in Wortkontrollen und kleinen Diktaten geschrieben werden. Die lehrwerkbegleiteten Lernstandserhebungen „Sprache“ und „Leseverständnis“ von Verlag Volk und Wissen zeigen uns deutlich den erreichten Lernstand eines jeden Schülers bzw. einer jeden Schülerin und wir erkennen, welchen Stand der Kompetenzentwicklung sie erreicht haben
Die Lesefähigkeit wird am Ende des 1.und 2. Halbjahres durch das Salzburger Lesescreening getestet.
Im Lernbereich Mathematik verwenden wir wieder fortlaufend mit dem Mathematik –Lehrwerk Duden 2, die Lernstandskontrollen „Spitze in Mathematik“ vom Verlag Duden paetec.

Diagnostik von Teilleistungsstörungen im Lesen, Schreiben und Rechnen

Alle Schülerinnen und Schüler sind entsprechend ihrem individuellen Lernfortschritt zu fordern und zu fördern.
Dazu haben wir ein pädagogisches Konzept erarbeitet, um jedes Kind individuell zu fördern.
Dabei ist ein Blick darauf zu richten, inwieweit unsere Fördermaßnahmen ausreichen, um die Bildungsstandards der Klassenstufe 1 und 2 zu erreichen.
Grundlage dafür ist eine eingehende Diagnostik.

Das Erkennen einer möglichen LRS und Einleiten der notwendigen Fördermaßnahmen, einschließlich der Dokumentation, übernimmt die jeweilige Lehrkraft für Deutsch.
Dazu wird bereits am Ende der Klassenst.1 die „Hamburger Schreibprobe“ (HSP 1) bei allen Schülerinnen und Schülern zum Ermitteln des Standes der Rechtschreibkompetenzen und bereits vorhandener Rechtschreibstrategien durchgeführt. Die Ergebnisse sind Grundlage für den Förderplan.

Folgende Schritte werden nach der Diagnostik eingeleitet:

  • Elterngespräch
  • Förderplan
  • Förderunterricht
  • Deutschlehrkraft schlägt der Klassenkonferenz unterstützende Maßnahmen vor

Nach gemeinsamer Auswertung der HSP mit der LRS Lehrkraft beginnt ab Klassenstufe 2 die Förderung der betroffenen Schüler nach dem „Kieler Leseaufbau“, wenn binnendifferenzierende Maßnahmen nicht ausreichen. Auch durch den Einsatz der „Rechtschreibstars“ können sich die Schüler orthographisches Strukturwissen und grundlegende Rechtschreibstrategien aneignen.
Die Förderung findet einmal wöchentlich jahrgangsübergreifend statt.
Bei schwerer LRS wird den Eltern empfohlen, ihr Kind der Schulpsycholog. Beratungsstelle vorzustellen.
Auch für rechenschwache Schülerinnen und Schüler werden Lernstandsfeststellungsverfahren, wie in 4.3 beschrieben, angewendet, wenn binnendiffe­renzierende Maßnahmen nicht ausreichen. Auch hier sind die Ergebnisse Grundlage für den Förderplan.

Weitere Informationen:

 

Die Organisation der Schulanfangsphase ab dem Schuljahr 2014/15

Begründung für die Einrichtung von jahrgangsbezogenen Lerngruppen in der Schulanfangsphase

Gemäß der Grundschulverordnung des Landes Berlin vom 19. Januar 2005 und der darauf basierenden Festlegungen des Senators für Bildung wurde an der Schule am Buntzelberg mit Beginn des Schuljahres 2007/2008 das jahrgangsübergreifende Lernen eingeführt.
In den sechs Jahren haben die Lehrkräfte täglich große Anstrengungen unternommen, jedes Kind gemäß seinem eigenen Lerntempo und seinen Lernmöglichkeiten entsprechend zu fördern. Die Schülerinnen und Schüler sollten sich das Lernen miteinander und voneinander als eine wichtige Lernstrategie zueigen machen.

Der erfolgreichen Gestaltung des jahrgangsübergreifenden Lernens sind unserer Auffassung nach in der Praxis Grenzen gesetzt, weil viele Kinder mit der von ihnen erwarteten Selbständigkeit zu Beginn des zweiten Schuljahres überfordert sind. Nicht alle Zweitklässler sind in ihrer Persönlichkeit, in ihrer sozialen Kompetenz, in den Arbeits-und Lerntechniken so gefestigt, dass sie Dinge des Schullebens an die neuen Erstklässler weitergeben können, wie es im Konzept des jahrgangsübergreifenden Lernens vorgesehen ist. Gerade schwächere Schüler haben Schwierigkeiten damit, selbständig und eigenverantwortlich zu lernen und benötigen Anleitung und Hilfestellungen durch die Lehrkraft.

Weiterhin haben sich die Ausprägung der für den Schulanfang erwarteten Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie das Sozialverhalten der Kinder in den letzten Jahren verändert. So begegnen uns häufiger Defizite in der sprachlichen und motorischen Entwicklung.

Die frühzeitige Einschulung mit 5,5 Jahren überfordert viele Schulkinder mit dem Schulalltag und erfordert zu Beginn des ersten Schulbesuchsjahres eine intensive Zuwendung und Individualisierung. Die Gestaltung des Unterrichts erfordert einen hohen Aufwand, denn je
nach Leistungsstand der Kinder werden eine Vielzahl von unterschiedlichen Arbeitsaufträgen erarbeitet, den Schülern erläutert und mit ihnen ausgewertet.

Das Team der Schulanfangsphase trifft sich jeden Donnerstag zur Planung und Beratung und wird dies zukünftig weiter tun, um Lehrinhalte, Arbeitsmittel und Arbeitspläne mit der Partnerklasse aufeinander abzustimmen.

Durch verschiedene jahrgangsbezogene Lerninhalte in einer Unterrichtsstunde fehlen besonders die Ruhe und die Zeit, neue Lerninhalte zu üben und zu festigen. Gerade jüngere Schüler brauchen regelmäßig die Gelegenheit, Gelerntes in Ruhe für sich nachzuarbeiten z.B. in Stillarbeitsphasen.

Jahrgangsbezogene Übungsphasen beim Lesen lernen (Anlautübungen, lautierendes Lesen, Übungen zur auditiven Differenzierung und phonologischen Bewusstheit) müssen durchgeführt werden ohne, dass sich Schüler, die den Lehrstoff der zweiten Klasse bearbeiten, gestört werden.
Gerade der Lese-und Schreiblehrgang im ersten Schulbesuchsjahr ist von entscheidender Wichtigkeit für ein weiteres erfolgreiches Lernen.

Auch räumliche Voraussetzungen für Phasen des Wiederholens und Vertiefens der Lerninhalte fehlen in ausreichendem Maße, trotz der Nutzung der Lernwerkstatt und des kleinen Lernbüros in der 1. Etage.

Aufgrund der Einrichtung jahrgangsübergreifender Lerngruppen existieren nur ein Jahr lang konstante Lerngruppen. Daher müssen die Schüler sich jedes Jahr im Sozialgefüge neu positionieren. Diese Situation führt dazu, dass viel Zeit für soziales Lernen nötig ist. Somit können sich Rituale, Regeln, Strukturen nur schwer verfestigen.

Die Elternarbeit muss jedes Jahr neu angeregt werden. Die Eltern lernen sich nicht so gut kennen, da sie nur für ein Jahr zusammenkommen. Die Vorstellung der pädagogischen Vorgehensweisen in den beiden Jahrgängen interessiert jeweils nur die Hälfte der Elternschaft unmittelbar, z.B. in den Elternversammlungen.

Die Einführung von jahrgangsbezogene Lerngruppen ermöglicht, dass

  • die Klassengemeinschaften über einen längeren Zeitraum zusammenbleiben,
  • lernförderlichen Regeln, Ritualen und Ordnungsprinzipien, die kontinuierlich gefestigt werden,
  • eine vertrauensvolle Beziehung zwischen den Kindern und den Lehrer/innen sowie den Erzieher/innen als feste Bezugspersonen erleichtert wird,
  • vielfältige Formen des offenen Unterrichtes, wie die Arbeit mit Tagesplänen, Projekt-und Stationsarbeit, Gruppen-und Partnerarbeit, Einbeziehung der Lernwerkstatt durchgeführt wird,
  • Teamarbeit zwischen den einzelnen Professionen stattfinden kann,
  • der breiten Heterogenität unserer Schülerschaft auf der Basis der inneren und äußeren Differenzierung Rechnung getragen werden kann.

Durchlässigkeit der Klassenstufen – Organisation

Die jetzigen Klassen der Schulanfangsphase (A-F) werden mit dem kommenden Schuljahr aufgelöst. Es werden im Schuljahr 2014/2015 drei zweite jahrgangsbezogene Klassen gebildet. Diese setzen sich wie folgt an den Schulen des zweiten Schulbesuchsjahres folgender Klassen zusammen:

jetzige Klassen Klassen 2014/2015 Partnerklassen
A-F 2a 1a
B-E 2b 2c
C-D 2c 1c

Dabei wird angestrebt, dass die künftigen Klassenlehrerinnen möglichst die Kinder aus der bisherigen Unterrichtstätigkeit kennen. So wird die jetzige Verfahrensweise des Zwei-Lehrer-Prinzips in den SAPH-Klassen ausgenutzt. Schüler, die aufgrund ihrer Leistungsentwicklung ein drittes Jahr in der SAPH verbleiben sollen, werden in den künftigen zweiten Klassen eingeordnet. Außerdem werden drei erste jahrgangsbezogene Klassen (1 a, 1 b, 1 c) für die Schüler der ersten Schulbesuchsjahre 2014/2015 gebildet.

Die zukünftigen Schulanfänger werden gemäß der bisherigen Praxis in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Kitas auf die ersten Klassen aufgeteilt. Dabei wollen wir vor allem erreichen, dass folgende Aspekte Berücksichtigung finden:

  • möglichst gleiche Schülerzahlen je Klasse
  • Berücksichtigung der Hinweise der Kolleginnen aus der Kita
  • insbesondere zu bestehenden Freundschaften
  • sowie zu bereits bekannten Verhaltensauffälligkeiten
  • ausgewogener Anteil von Jungen und Mädchen
  • ausgewogene soziale Zusammensetzung
  • Beachtung der Elternwünsche

Der Unterricht der Schulanfangsphase wird in jahrgangshomogenen Lerngruppen, das heißt in jahrgangsbezogenen Klassen, in den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Sachunterricht erteilt. Die Fächer Bildende Kunst, Musik und Sport werden jahrgangsübergreifend (je eine erste und eine zweite Klasse) organisiert. Außerdem werden diese Partnerklassen an zwei von sieben Wandertagen gemeinsame Aktivitäten durchführen. Schulische Höhepunkte, wie das Sportfest und die Weihnachtsaktionen, finden ebenfalls klassenübergreifend statt.
Das Prinzip des Klassenleiterunterrichts soll auch weiterhin in der Schulanfangsphase Bestand haben, da uns wichtig ist, dass sich zwischen den Lehrkräften und den sehr jungen Schulanfängern eine enge persönliche Bindung entwickeln kann, so dass sich die Kinder mit der neuen Situation gut identifizieren können, knüpft sie doch an die kindlichen Erfahrungen aus den Kindertagesstätten an.

Jede Klasse wird von einem Team unterrichtet, gefördert, begleitet und betreut. Dem Team gehören die Klassenlehrerin, die Lehrerin aus der Partnerklasse (z.B. 1 a – 2 a) und die Bezugserzieher an. Die Klassenlehrerin leitet das Team und unterrichtet als feste Bezugsperson in der Regel mehrere Fächer (z.B. Mathematik, Deutsch, Sachunterricht), sie nimmt die Schlüsselrolle im Unterricht ein. Sie wird unterstützt von einer zweiten Lehrerin, die maßgeblich in der Klasse mitarbeitet (z.B. Fachunterricht, Lerngruppe, Förderunterricht) und die Bezugserzieherin, die am Vor- und für die Hortkinder auch am Nachmittag vorrangig für die ergänzende Förderung (Förderband…), Erziehung und Betreuung der Kinder verantwortlich ist. Die Erzieherin ist mit 5 Wochenstunden dem Unterricht der Klasse zugeordnet. Die Teams treffen sich wöchentlich zu einer gemeinsamen festgelegten Koordinierungsstunde zur Planung und Auswertung von Unterrichtsvorhaben.

Jede zweite Klasse fungiert als Partnerklasse einer ersten Klasse. Bereits bei der Einschulungsfeier werden die Kinder der 2. Klasse einbezogen. Sie helfen in den ersten Wochen bei der Eingewöhnung und dem Zurechtfinden der Schulanfänger in der neuen Schule. Auch in den Pausen unterstützen die Patenkinder und sind als Ansprechpartner für sie da.

Jahrgangsübergreifende Arbeit – Regelungen für den Verbleib in der Schulanfangsphase

Nach § 22 Absatz 3 der Grundschulverordnung besteht für Schülerinnen und Schüler, die die Mindestanforderungen des Rahmenehrplanes nicht erfüllt haben, die Möglichkeit ein drittes Jahr in der Schulanfangsphase zu verbleiben. Dieses dritte Jahr rechnet sich nicht auf die Zeit der allgemeinen Schulpflicht an.
Der Verbleib in der Schulanfangsphase wird in einer Klassenkonferenz (Verbleiberkonferenz) beschlossen und kann auch auf Antrag der Erziehungsberechtigten erfolgen.
Entscheidungsgrundlagen in der Klassenkonferenz sind das Lerntagebuch, der Förderplan und die Darstellung der erfolgten Fördermaßnahmen sowie die Dokumentation der Elterngespräche.
Mit dem Verbleib in der Schulanfangsphase ist für die Schülerinnen und Schüler ein Wechsel der Lerngruppe verbunden, der in die Partnerklasse erfolgen wird, da sich die Kinder bereits durch den gemeinschaftlichen Unterricht in Sport, Kunst und Musik und die gemeinsamen außerunterrichtlichen Aktivitäten gut kennen.
Auch die Möglichkeit des vorzeitigen Aufrückens in die Jahrgangsstufe 3 kann auf Basis der Klassenkonferenz beschlossen werden. In diesem Fall ist die vermehrte Teilnahme der Schülerin und des Schülers am Unterricht der Partnerklasse eine gute Basis für einen problemlosen Übergang.

Kooperationen

Allgemeines

Kooperation bedeutet für uns die vertrauensvolle Zusammenarbeit aller am Lernprozess Beteiligten und die Öffnung der Schule in ihr schulisches Umfeld, damit jede Schülerin und jeder Schüler die Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten erlangen kann, die für ein selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Leben in unserer Gesellschaft notwendig sind. Wichtige Kooperationspartner in diesem Prozess sind die Eltern, alle Mitarbeiter/innen in der Schule, die Kindertagesstätten und Oberschulen der näheren Umgebung, die Fachdienste- und –ämter, unser Schulträger und die zuständige Schulaufsicht.

Lehrkräfte und Erzieher/innen kooperieren innerhalb der Schulanfangsphase

Die Lehrkräfte arbeiten innerhalb der Fachkonferenz Schulanfangsphase eng zusammen. Sie erarbeiten in den ersten Wochen eines jeden Schuljahres die Arbeitspläne für die Schulanfangsphase und berücksichtigen hier im Besonderen die jahrgangsübergreifende Arbeit in den Bereichen Musik, Bildende Kunst und Sport. Neben didaktisch-methodischen Überlegungen werden vor allem der Stationsbetrieb, der Werkstattunterricht und die projektorientierte Arbeit gemeinsam geplant. Die Lehrkräfte der jeweiligen Partnerklasse stimmen sich wöchentlich über die gemeinsame Arbeit ab. Folgende Themen sind relevant:

  • Inhalte der Regionalkonferenzen
  • Inhalte der erweiterten Schulleitungssitzungen
  • Austausch zu Weiterbildungen
  • Vorbereitung gemeinsamer Projekte und Schulhöhepunkte
  • Abstimmung der Inhalte der Elternversammlungen
  • Unterrichtsmittel – und Buchbestellung
  • Besprechen von Erziehungsmaßnahmen bei besonders auffälligen Schülern
  • Absprachen mit der leitenden Erzieherin in Vorbereitung gemeinsamer Vorhaben
  • Absprachen mit den Leiterinnen der umliegenden KITAS
  • Abstimmungen mit den Kollegen der Jahrgangsstufe 3

Darüber hinaus planen sie zwei gemeinsame Wandertage, die sie mit ihrer Partnerklasse durchführen. Die Erzieher/innen und Erzieher im Offenen Ganztagsbetrieb nehmen so oft wie möglich an den Besprechungen teil und erhalten ein entsprechendes Zeitbudget zur Verfügung gestellt. Dabei arbeiten beide Berufsgruppen partnerschaftlich und auf Augenhöhe zusammen.

Besondere Beachtung schenken wir dem Aufzeigen von Wegen, wie das Verweilen in den jahrgangsbezogenen Klassen keinen Wechsel in eine unbekannte Lerngruppe mit neuen Bezugspersonen mit sich bringt.

Einmal wöchentlich treffen sich die Lehrkräfte an einem festgelegten Termin zur Teamstunde mit den Erzieherinnen.
Hier werden genau diese Schwerpunkte mit den Erzieherinnen beraten und die gemeinsame Unterrichtsplanung abgestimmt.
Hohen Wert legen wir hier auf die Unterstützung der Erzieherinnen bei Differenzierungsmaßnahmen im Unterricht:

  • Individuelle Lernförderung und Unterstützung im Unterricht (Binnendifferenzierung)
  • Arbeit in kleineren Gruppen unter Leitung der Erzieherin, z.B. mit didaktischem Material
  • Teilung der Gruppe, z.B. beim Arbeiten am PC oder Durchführung der LauBe
  • Individuelle Unterstützung beim Erlernen von Arbeitstechniken

Intensiv verläuft die Kooperation mit den Lehrkräften der Jahrgangsstufe 3. In jedem Schuljahr findet eine gemeinsame Fachkonferenz Deutsch/Mathematik mit der Schulanfangsphase statt, deren Hauptthema die Unterrichtsentwicklung ist.
Damit der Übergang in die Jahrgangsstufe 3 möglichst konfliktfrei gelingt, hospitieren die zukünftigen Lehrkräfte der 3. Klassen in den letzten Wochen des Schuljahres in den Lerngruppen der Schulanfangsphase. Didaktisch-methodisches Vorgehen, Unterrichtsmaterialien und Zielstellungen werden aufeinander abgestimmt. Die Lehrkräfte der abgebenden zweiten Jahrgangsstufe übergeben die Lerndokumentationen dem neuen Klassenlehrer/der neuen Klassenlehrerin.

Von den zukünftigen Lehrkräften der 3. Klasse werden desweiteren die benötigten Unterrichtsmittel und Lehrbücher für die Eltern aufgelistet.

Lehrkräfte und Erzieher/innen kooperieren mit den Eltern

Eltern machen sich große Gedanken um die Entwicklung ihres Kindes. Ihre Ängste, Sorgen und Vorschläge sind von den Lehrkräften und Erzieherinnen ernst zu nehmen. Bereits vor der Einschulung werden die Eltern gebeten, den Lehrkräften aus der Schulanfangsphase einen Einblick in die Sprachlerntagebücher zu geben. Zwei Mal im Schuljahr findet ein Elternsprechtag statt. Hier werden die Lernfortschritte einer jeden Schülerin und eines jeden Schülers besprochen und Maßnahmen für die weitere Förderung fest verabredet. Darüber hinaus werden drei Elternabende durchgeführt. Alle Pädagogen bemühen sich um einen engen Kontakt zu den Eltern in den Lerngruppen der Schulanfangsphase.

Lehrer/innen und Erzieherinnen arbeiten mit den umliegenden Kindertagesstätten zusammen

Der existierende Kooperationsvertrag mit den umliegenden Kindertagesstätten wird mit Leben gefüllt. Zwei Mal im Jahr lädt die Schulleitung unter Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen aus der Schulanfangsphase die Leitungen der Kindertagesstätten ein, um gemeinsame Aktivitäten im Kooperationskalender für Kindertageseinrichtungen und Grundschule abzusprechen. Jede Lehrkraft aus der Schulanfangsphase übernimmt die Patenschaft zu einer der umliegenden Kindertagesstätten und besucht diese mindestens einmal im Schuljahr. Der Kooperationskalender wird gemeinsam mit den Kindertagesstätten erstellt und jährlich aktualisiert.

Ausblick

Der größte Schatz an pädagogischem Know-how liegt in den Bildungseinrichtungen selbst. Über den Tellerrand zu schauen, sich auszuprobieren und für Neues zu öffnen, erfordert Zeit, Kontinuität und Ruhe. Feste, jahrgangsbezogene Lerngruppen sollen der Schulfamilie Stabilität zurückgeben.
Nach einem Jahr wird sich die Gesamtkonferenz mit der Frage auseinandersetzen, ob der Schritt hin zu jahrgangsbezogenen Lerngruppen richtig war und welche Änderungen neu durchdacht werden müssen.
Ein Studientag der Schule im Schuljahr 2013-2014 ssetzte sich mit der heterogenen Schülerschaft auseinander. Der Hospitationstag an verschiedenen Schulen Berlins gab den Pädagogen Einblicke in die täglich großen Herausforderungen mit einer sehr verschiedenen Schülerschaft.

Zielscheibe Lehrer  Zielscheibe Erzieher

1. Zielscheibe Lehrkräfte                                                          2.  Zielscheibe Erzieherteam

Beobachtungen Lehrer  Studientag Auswertung Erzieherteam

1. Beobachtungen und Rückschlüsse Lehrkräfte             2. Beobachtungen und Rückschlüsse Erzieherteam

Mit dem Schuljahr 2015/2016 haben wir die Konzeption der Schulanfangsphase fortgeschrieben. Lesen Sie bitte hier:

Konzeption Schulanfangsphase Fortschreibung